Lebensnaher Schulschlussgottesdienst und
farbenfrohe Verabschiedung von Rektor Claus Prokscha , Kolleginnen und Schülern
Feierlich beendeten alle Schüler und Lehrer der Grundschule Surberg am Freitag, den 28.07.2017 das Schuljahr gemeinsam mit Diakon Stegmann und Diakon Vogl im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes in der Schulaula. Durch die anschließende Abschiedsfeier von Rektor Claus Prokscha , sowie allen Erwachsenen und Kindern, die die Schule heuer verlassen, waren geladene Gäste zahlreich erschienen.
Bereits im Gottesdienst richtete Diakon Stegmann Worte zum Abschied v.a. an die diesjährigen Viertklässler und an Herrn Prokscha mit der Zusicherung der Unterstützung Gottes auf allen neuen Wegen: „Gott ist mit uns, er geht mit uns den Weg. Er wird mit uns in die Ferien und ins neue Schuljahr gehen.“ Neben der Bibellesung (Genesis 28, 10-15) durch Diakon Vogl kamen viele Kinder in der besinnlichen Feier „zum Zug“, so z.B. drei Vorleser aus der 3. Klasse, die ausdrucksstark eine Geschichte von einem Mädchen vortrugen, die das 1. Mal in ihrem Leben mit dem Zug fuhr. Anschaulich präsentierten andere Drittklässler unter der Leitung von Frau Gabi Wünsch die Fürbitten mit Hilfe von symbolisch bedeutsamen Gegenständen. Wie immer bei Gottesdiensten in der Grundschule Surberg waren alle Schüler bei den Liedern nicht nur musikalisch, sondern auch bewegungsaktiv und damit begeistert eingebunden. Nach dem Schlusssegen der Diakone und dem gemeinsamen Abschlusslied („Vom Anfang bis zum Ende“) unterstützt durch das Lehrergitarrenduo Verena Rausch und Benno Kunisch übernahm Rektor Claus Prokscha das Wort.
Anhand eines Plakates mit Wortkarten, auf dem ein Lebensbaum mit vielen Verzweigungen dargestellt war, zeigte er die Vielfalt der neuen Wege auf für die Kinder und Erwachsenen, die unsere Grundschule heuer verlassen. Wie bereits beim Wechsel vom Kindergarten in die Schule ergäben sich auch jetzt für alle einerseits neue Herausforderungen, andererseits neue Freundschaften. Als Wunsch gab Herr Prokscha den Viertklässlern für ihre weitere Laufbahn mit, dass ihnen trotz der heutigen Attraktivität von Handys, Tablets, … die Menschlichkeit als wichtigstes Gut erhalten bliebe. Auch die jüngeren Mitschüler verabschiedeten sich von den großen. So sangen die Drittklässler mit Gitarrenbegleitung von ihrem Lehrer Hermann Datz ein Abschiedslied und überreichten allen Viertklässlern und Schülern aus der Partnerklasse einen selbstbemalten Glücksstein. Im Anschluss ehrte der Rektor einzelne Kinder für freiwillig übernommene Zusatzaufgaben (z.B. die Verteilung von Schulmilch bzw. Schulobst) mit Eisgutscheinen. Mit farbenfrohen Blumensträußen bedankte er sich bei den Kolleginnen Birgit Hell und Marina Weber, sowie den SchulbegleiterInnen für ihre zuverlässige, bereichernde Arbeit an der Schule und wünschte viel Glück an ihren neuen Einsatzorten.
Die stellvertretende Schulleiterin Verena Rausch gab mit auflockernden, einführenden Worten den Auftakt zur Verabschiedungsfeier von Rektor Claus Prokscha, der im kommenden Schuljahr die Leitung der Grundschule Trostberg übernehmen wird. Nach einem stimmungsvollen traditionell christlichen Lied („Irische Segenswünsche“), das die gesamte „Schulfamilie“ für ihn sang, gab das Lehrerkollegium zusammen mit der Sekretärin Frau Friederike Ganser eine persönlich auf ihn gedichtete, zum Schmunzeln anregende Version von „Schul- (statt Berg-) vagabunden sind wir“ zum Besten. Bürgermeister Josef Wimmer betonte in seiner Dankesrede die von Anfang an angenehme, unkomplizierte Zusammenarbeit mit Schulleiter Claus Prokscha in seinen sechs Dienstjahren an der Grundschule Surberg. Eine größere Herausforderung für die Gemeinde stellte vor sechs Jahren die notwendige bauliche Umgestaltung der Schule (Aufzug) für die Aufnahme der Partnerklasse dar. Dennoch sei diese eine große positive Bereicherung für die Grundschule Surberg gewesen. Auch der Elternbeirat und der Förderverein bedankte sich bei Herrn Prokscha für die gute Zusammenarbeit. Friederike Wolf sprach auch im Namen des Fördervereins Dank aus für die Spende der Viertklässler, die für einen Selbstbehauptungskurs der nächsten vierten Klassen verwendet werden soll. Alle Kinder der Schule schenkten ihrem Rektor zum Abschied kleine Kunstwerke auf Leinwand, die klassenweise individuell aus Fingerabdrücken aller erstellt worden waren, und als Gesamtwerk zur Wandgestaltung in Claus Prokschas neuer Wirkungsstätte dienen könnten.
Gerührt von der Einsatzfreude der Kinder und Kollegen richtete der Schulleiter noch einige Abschlussworte ans Publikum. Er verlasse das Surtal mit einem lachenden und einem weinenden Auge, werde nicht nur den Blick auf die Surberger Kirche von seinem Zimmer aus vermissen. Großes Lob sprach er an Bürgermeister Josef Wimmer und seine Gemeindevertreter aus, die stets mit vorbildlichem Engagement hinter der Schule stünden und immer ein „offenes Ohr“ für die schulischen Belange hätten. Des Weiteren erinnerte er an Pater Joy, der an zahlreichen ökumenischen Feierlichkeiten in der Schulaula mit seinem erheiternden Gemüt teilnahm und nun erfreulich durch Diakon Vogl vertreten ist. Beim Förderverein und Elternbeirat bedankte sich Herr Prokscha ebenfalls für das große Engagement und die Beteiligung am Schulleben durch besondere Aktionen. Neben der Partnerklasse empfand er auch die Schulbegleitung als Bereicherung und lobte die unkomplizierte Zusammenarbeit. Besonderen Dank ließ der Schulleiter seiner engagierten Sekretärin Friederike Ganser zukommen, die oft „seine linke und rechte Hand“ zugleich gewesen sei und sich über ihren Zuständigkeitsbereich hinaus auch bei organisatorischen Aufgaben der Kollegen einsetze. Bei seinem Lehrerkollegium verabschiedete sich Claus Prokscha mit der Erinnerung an viele schöne gemeinsame Unternehmungen, schulische Aktionen und Feste. Zum krönenden Abschluss lobte er die Surberger Kinder – und somit auch die erziehenden Eltern – für ihre freundliche, liebevolle und offene Art, es ginge eben menschlich in dieser Gemeinde zu und das spüre man auch beim Betreten des Schulhauses.
Für das kommende Schuljahr wünschte er sich, dass die neue Schulleiterin Sabine Ramming von allen ebenso herzlich aufgenommen werde wie er verabschiedet wurde.
(Surtal, 01.08.2017 Sonja Hammon-Büchner)